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Buchmacher

Wenn konkret von einem Buchmacher die Rede ist, handelt es sich um einen offiziellen Beruf, für den eine Lizenz erworben werden muss. Der Begriff geht auf das 17. Jahrhundert zurück, als dieser Beruf in England bei den Pferderennen entwickelt wurde. Es wurde ein Buch gemacht, von einem Book Maker. In diesem standen die getätigten Wetten der Wetter mitsamt der vorher festgelegten Quoten, der Einsätze und des möglichen Gewinns.
Ein ausführlicher Artikel über den Beruf Buchmacher ist hier zu lesen.

 

Am Ende des Tages hat ein guter Buchmacher sein Buch in der Art gestaltet, dass er selbst keinen Verlust erzielt und im besten Falle einen Gewinn verzeichnen kann. Dass nicht jeder Wetter mit einer Wette erfolgreich sein wird, versteht sich von selbst. Doch viele Wetter sollten dennoch gewonnen haben, sonst wird nicht weiter gewettet.
Das Prinzip hat sich in der Gegenwart nicht verändert. Doch aufgrund der getätigten Umsätze läuft das "Buchmachen" mittlerweile anders ab, um nicht zu sagen professioneller. Vieles ist automatisiert. Oftmals handelt es sich um international tätige Angebote mit Millionen von Kunden und einer Vielzahl an Shops oder Wettbüros.


Der Begriff Buchmacher bezieht sich meist immer noch auf Pferderennen, zumindest in Deutschland. Das liegt daran, dass ein offizielles Angebot für Sportwetten von Gesetzes her hierzulande nicht besteht. Wer sich nun wundert, weshalb dies so ist, wo doch viele Anbieter für Sportwetten im Internet zu finden sind, muss sich nur die offiziellen Lizenzen anschauen. Die stammen meist aus Malta oder aus einem anderen Land.

Der Buchmacher gibt Quoten für die einzelnen Optionen aus, auf die gesetzt werden kann. Im Falle der Pferderennen wird beispielsweise angegeben, wie viel ein Tipp auf ein spezielles Pferd in einem Rennen wert ist. Anhand des Einsatzes wird der mögliche Gewinn errechnet. Ein echter Buchmacher rechnet diese Quoten aus. Im Internet, wo ein breitgefächertes Angebot besteht, wird ein Algorithmus angewendet und der Computer rechnet. Ein Buchmacher ist die Pferderennen betreffend allerdings auch an ein System angeschlossen, das Quoten für verschiedene Wettarten errechnet und ausgibt. Ein echter Buchmacher wird, nachdem ein Wetter seine Wette gesetzt hat, diesem einen Wettschein aushändigen. Der ist durch eine Kennnummer gekennzeichnet und führt die gesetzte Wette mitsamt der Quote und dem getätigten Einsatz auf. Der Wetter gibt den Schein im Erfolgsfall wieder beim Buchmacher ab und erhält im Gegensatz seinem Gewinn. Gab es keinen Gewinn, muss der Wettschein nicht abgegeben werden. Es würde zu keiner Auszahlung kommen. Das ist der Standard beim Thema Wetten. Der Begriff Buchmacher in der deutschen Sprache ist somit erklärt. Er bezieht sich ausdrücklich auf Pferderennen und Pferdewetten bzw. deren Anbieter. Ein Anbieter von Sportwetten ist vom Prinzip her nicht laut deutscher Definition ein Buchmacher. In vielen anderen Nationen ist dies anders. Auch die Lizenzierung betreffend gibt es Unterschiede.

In Deutschland geben verschiedene Bundesländer Buchmacherlizenzen aus. Es handelt sich nicht wirklich um einen Lehrgang, der absolviert werden muss. Es müssen verschiedene Kriterien erfüllt werden, unter anderem in finanzieller Hinsicht. Eine wichtige Information zum Abschluss: Wer einen Buchmacher besucht, muss sich zuerst über die Öffnungszeiten informieren. Aufgrund des Jugendschutzes werden Wetten von unter 18-jährigen nicht angenommen. Meist dürfen diese noch nicht einmal das Geschäft betreten.